Einzelmarken

Dies sind Passmarken, Benutzerdefinierte Marken, die Ziehmarke, die Rollenmarke und Linien.

Betrachten wir die Positionierung am Beispiel einer Passmarke. Die entscheidenden Parameter sind der X-Abstand, der Y-Abstand und die Positionseinstellungen für Horizontal und Vertikal.

Die gezeigte Auswahl stellt also in beiden Achsen einen Abstand von 5 mm ein. Die Marke wird platziert in Bezug auf die Ränder der Seitenmatrix, Horizontal Links und Vertikal Oben. Die kleine Vorschau zeigt schematisch (nicht unbedingt im richtigen Maßstab) das Ergebnis.

Wenn als Bezugspunkt die Seitenränder aktiviert sind, wird unterhalb noch die Option Wiederholen eingeblendet. Wird diese aktiviert, wird die Marke in jeder Spalte (Horizontal) bzw. jeder Zeile (Vertikal) angebracht. Diese Einstellung spiegelt sich allerdings nicht hier in der Vorschau wieder.

Bei der Auswahl Seitenränder weisen die X- und Y-Abstände nach außen. Wenn Bogen- oder Plattenkante die Bezugsgrößen sind, weist der Abstand nach innen.

Der Bezug kann für Horizontal und Vertikal auch unterschiedlich eingestellt sein. Das Beispiel oben zeigt eine Marke, die 5 mm oberhalb der oberen Kante der Seitenmatrix steht und 5 mm vom rechten Bogenrand entfernt ist.

Neben Seitenrändern und Bogenrand gibt es noch die Plattenkante. Damit können Marken auf die Druckplatte positioniert werden, auch außerhalb des eigentlichen Papierbogens. In der Vorschau hier werden beide gleich angezeigt, in einem Auftrag, der keine Druckplatten verwendet, werden beide auch gleich behandelt. Also übernimmt in einem solchen Fall der Bogenrand die Rolle der fehlenden Plattenkante.

Wird eine Marke in einer Richtung auf Mitte gesetzt (siehe oben), so bestimmt der entsprechende Abstand einen Versatz. Wenn im Beispiel das Passkreuz wirklich in der Mitte stehen soll, muss also der Y-Abstand noch auf 0 geändert werden.

Wird die Option Seitenmarke aktiviert, erhält jede einzelne Seite des Standbogens ihre eigene Marke. Nun beziehen sich die Angaben unter Horizontal und Vertikal auf die Position der Marke zu jeder Seite. Im Beispiel oben also Horizontal zentriert unterhalb der Seite mit einem Abstand von 5 mm zur Seite und einem X-Abstand von 0, demnach also wirklich ohne Versatz zentriert. Das Beispiel zeigt auch, dass sich diese Position nur nach der Geometrie richtet und nicht nach der Ausrichtung der Seiten. Für die Seiten 2 und 3 steht die Marke am Kopf, für die Seiten 1 und 4 am Fuß.

Die Optionen Gerade Seiten und Ungerade Seiten können die Marke für die jeweilige Seitengruppe ein- und ausschalten. Sind beide ausgeschaltet, kann über die Optionen 1 und n die Marke für die erste bzw. letzte (also die mit der höchsten Seitenzahl) Seite auf dem Bogen aktiviert werden. Damit kann z.B. eine Beschriftung erzeugt werden, die nur an der ersten Seite des Bogens steht und somit nach dem Falzen des Bogens sichtbar bleibt.

Das folgende Beispiel zeigt nun noch die Auswirkung der Option Mit Seite drehen. Damit bezieht sich die Position nicht mehr nur auf die Koordinaten der Seite, sondern auch auf deren Ausrichtung. Es wird also eine richtige Seitenmarke, die nun für alle Seiten am Fuß steht.

Für die Abstände können im übrigen auch negative Werte eingetragen werden. Damit kann eine Marke am Bogenrand nach außen verschoben werden, damit sie nur auf der Platte landet. Im Beispiel unten wird die Marke mit einem negativen Y-Abstand in die Seite hinein verschoben.

Diese Option gibt bei den Textmarken die Möglichkeit, bei der Bogenmontage Informationen wie z.B. fehlende Seitenzahlen, auf die Seiten aufzubringen.